„So viel Müll!“
„Morgen gehen wir mit Tristans Vater, Tobias Schlüpner, ans Sonnborner Ufer und räumen dort auf – weil uns am Herzen liegt, dass unsere Umwelt sauber bleibt!“ – schrieben die Fünftklässler in einer Email an Uwe Schneidewind, der sie in einem Grußwort zu der geplanten Wupperaktion für ihr Engagement gelobt hatte.
Mit Gummistiefeln und wetterfester Kleidung ausgestattet fuhr die 5 d am vergangenen Dienstag in Begleitung ihrer beiden Klassenlehrerinnen Sabrina Weinzettel und Claudia Lindenberg und einiger engagierter Eltern mit der Schwebebahn an das Sonnborner Ufer.
Tristans Vater verteilte auf dem Parkplatz Handschuhe und Müllbeutel für alle. Dann ging es zusammen hinunter ans Wupperufer mit seinen Felswänden und dem wunderschönen naturnahen Bewuchs an den Ufern.
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5 d staunten, als sie vor Ort dann sahen, wie viel Müll die Menschen am Sonnborner Ufer und in der Wupper zurücklassen: Jacken, ein Grill, Essensreste, Verpackungsmüll und jede Menge Glas lagen auf dem 400 m langen Abschnitt, den Tristan und sein Vater betreuen, herum.
Tristans aus der 5 d ist seit 2017 Wupperranger und sein Vater, Tobias Schlüpner, Wupperpate für den 400 m langen Flußabschnitt am Sonnborner Ufer.
Tobias Schlüpner war als erster Botschafter im neuen Unterrichtsfach Projekt der Klasse 5 d in den Unterricht gekommen und hatte das Wupper-Projekt des Vereins Neue Ufer zum Thema „Ich und mein Umfeld“ dort vorgestellt.
„Wenn ihr möchtet, fahre ich gerne mal einen Tag mit euch ans Sonnborner Ufer und wir räumen zusammen dort auf“, hatte Tobias Schlüpner den Kindern angeboten. Das musste er nicht zweimal sagen: alle waren spontan begeistert von der Idee und gaben „Daumen hoch“ dafür. Gesagt – getan: Eine Woche später ging es dann los. „Wir wollen das schöne Wetter vor den Herbstferien noch nutzen für unsere Aktion!“
„Lernen zu handeln und ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, dass jeder Mensch einen wertvollen Beitrag leisten und einen Unterschied machen kann, sind Zukunftskompetenzen, die für mich in unserem Unterrichtsfach Projekt im Fordergrund stehen“, sagt Klassenlehrerin Claudia Lindenberg, die seit einem Jahr an der Gesamtschule Uellendahl-Katernberg arbeitet und sich dort für die Umsetzung toller Projekte im Rahmen von Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) engagiert.
„Wir wollen die Kinder schon früh für die Natur und ihre Pflege zu sensibilisieren. Die hinterlassen später bestimmt keinen Müll im Wald und an den Flussufern“, meint Klassenlehrerin Sabrina Weinzettel.
Und was alle wirklich genossen haben: ENDLICH WIEDER ZUSAMMEN DRAUSSEN SPIELEN!
Bei den wilden und fröhlichen Wasserspielen blieb kaum ein Gummistiefel trocken ☺ Und ein gemeinsames Picknick draußen am Ufer gab es natürlich auch. FAZIT: Stundenlang lachende und fröhliche Gesichter!