Der Drache – 7D Musik Werkstatt 1. Halbjahr 2019-20


Die Schülerinnen und Schüler der 7D hatten die Aufgabe, einen Text zum Thema ‚Elemente‘ zu schreiben.
Schnell fanden sie den Drachen als Fabelwesen, der die Hauptrolle übernehmen sollte. Da er Feuer, Luft und Erde zu seinen naturgemässen Elementen zählt und das Wasser sein ‚Feind’ ist, war der Anfang gemacht.
Sie überlegten sich eine Geschichte, die in Reimform zu einem Gedicht wurde und mit Melodie versehen zu einem Lied heranwuchs.
Ohne viel Zeit für Gesangsunterricht ging es dann ins Aufnahmestudio von Herrn Binkenborn. Das Lied wurde von den Schülerinnen und Schülern mit Schellenkränzen, Trommeln, Becken, Shakern und Fauchen untermalt.
Die grösste Herausforderung für alle war die Nutzung eines Studiomikrofons, das jeden Atemzug und jedes Schmatzen in einer Art hörbar machte, die jedem suspekt war. 

Die Geschichte handelt von einem Drachen, dessen Lebensaufgabe es war, einen Schatz zu bewachen. Nachdem dieser von Kobolden gestohlen wurde, musste er feststellen, dass seine Aufgabe keinen Sinn mehr macht. Überfordert mit den neuen Möglichkeiten sein Leben zu gestalten, verlässt er seine Höhle und erfährt obendrein, dass in seiner Schatztruhe nie etwas Wertvolles gewesen ist. Es hielt ihn also lediglich eine fixe Idee von sich selbst gefangen und lähmte ihn das Leben so zu leben wie er wollte.

Die Schülerinnen und Schüler fanden Parallelen zur eigenen Lebensrealität. Glaubenssätze und Ängste, die einen daran hindern, das Leben so zu leben wie man möchte. Scheinbare ‚Schätze‘, die von uns wie etwas wertvolles bewacht werden, halten uns vom eigentlichen Leben ab.

(Nele, Aryan, Jona, Jonas, Oskar, Maya, Leander, Muriel, Layla, Rosalie, Davison, Noel, Siani, musikalische Leitung Herr Binkenborn)

Hier der Text zum Nachlesen:

In einer Höhle weit entfernt
Bewacht er seinen Schatz
Aus Angst um ihn trotz Einsamkeit
Bleibt er an seinem Platz

Doch eines Tages als er schlief
Traf ihn des Kobolds Gier
Sie raubten seinen Schatz so flink
Er blieb alleine hier

Was soll ich denn jetzt machen?
Wo soll ich denn jetzt hin?
Was soll ich jetzt bewachen?
Mein Leben macht kein‘ Sinn

Drum flog er los und suche ihn
Verzweifelt hier und dort
Ein Kobold unter Tränen saß
Die anderen waren fort

Er traute seinen Augen kaum
Die Truhe war zwar schwer
Der Kobold schwor auf alles Gold
Sie war schon immer leer

Was soll ich denn jetzt machen?
Wo soll ich denn jetzt hin?
Was soll ich jetzt bewachen?
Mein Leben macht keinen Sinn!