JGW-SchülerAkademie Papenburg 2022 – Ein Erlebnisbericht

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Ich konnte vom 07.08. bis zum 16.08.2022 eine tolle Zeit in der JGW-SchülerAkademie Papenburg verbringen. Da ich vorher auch noch nie davon gehört hatte, eine kleine Erklärung: Es gibt mehrere SchülerAkademien in ganz Deutschland verteilt, in denen man ca. 2 wöchige Kurse zu einem Thema belegt und mit anderen jungen Leuten zusammenkommt, um zu lernen und sich auszutauschen. JGW ist ein Verein, welcher sich aus ehemaligen Teilnehmer*innen zusammengefunden hat, um weitere SchülerAkademien zu ermöglichen, das Konzept ist dabei das gleiche. 

Ich war im Kurs „Zwischen Sinneseindruck und Realität – Vom physikalischen Stimulus zur subjektiven Wahrnehmung“, in dem wir uns dem Thema Neurowissenschaften und konkreter, wie unsere Wahrnehmung funktioniert, gewidmet haben. Dabei sah ein üblicher Akademie-Tag für mich so aus: Zunächst Frühstück mit den anderen, die Hunger hatten. Dann Plenum mit allen, in dem das Wichtigste zum Tag besprochen wurde. Danach sind alle in ihren Kurs gegangen. Der Kurs ging 3⅟₂ std. lang und im Anschluss haben wir zu Mittag gegessen. Nach dem Mittagessen war 3 std. lang freie Zeit, in der wir an verschiedenen kursübergreifenden Aktivitäten (KüA) teilnehmen, oder sie selbst anbieten konnten. Ich war jeden Tag im großen Chor, in dem wir unter anderem „Africa“ (das klingt im Chor einfach so irre!)  gesungen haben. Der Chor hat jedes Mal sehr viel Spaß gemacht. Andere KüA waren z.B. Fußball, Spikeball, Longline, Orchester, Pen&Paper, Fahrradausflüge oder aber auch einfach mit anderen über den See und durch die Kanäle paddeln.

Dann ging es wieder in den Kurs und wir haben ca. 2 std. gelernt und im Anschluss gab es Abendessen. Nach dem Abendessen war dann aber noch längst nicht Schluss: Es wurden Vorträge zu Strafrecht, oder Reisen gehalten, der Kammerchor fand statt, in dem ich auch mit viel Begeisterung teilgenommen habe und manchmal gab es Tanzabende, wo Rund- und Paartänze ausprobiert werden konnten. 

Das Lernen im Kurs war ganz anders, als in der Schule, da alle interessiert waren und sich für das Thema begeistern konnten. Auch die Beziehung zu den Kursleitenden war sehr entspannt und auf Augenhöhe, da alle sich gegenseitig geduzt haben und es nicht um Noten ging. Zwischendurch haben wir immer mal wieder Energizer gemacht, dass sind kurze Konzentrationsübungen, bei denen man sich bewegt, sodass wir immer mal wieder wacher wurden. Außerdem war es sehr schön, sich mit ganz vielen unterschiedlichen Leuten austauschen zu können und neue Freunde zu finden.